Digitale Währungen – Wissenswertes zu Bitcoin und Co.
Das sollten Sie wissen
Zumeist geht es bei digitalen Währungen um Bitcoin. Diese war bisher am erfolgreichsten und wurde als anonymes, digitales Zahlungsmittel konzipiert. Bei Litecoin handelt es sich um eine Kryptowährung, die aus dem Code von Bitcoin entstand. Litecoin will auch schneller und günstiger sein als diese. Die Dash oder auch Darkcoin sticht durch besonders anonyme Transaktionen hervor. Ebenso verhält es sich mit Monero. Ethereum stellt ein gänzlich anderes Projekt dar. Hierbei geht es nicht so sehr um die Coin, sondern um die Plattform. Diese ermöglicht es, eigene Blockchains und Coins zu erschaffen. Außerdem führt Ethereum die Smart Contracts ein. Ripple hingegen versucht den Brückenschlag zwischen der Welt der Banken und der digitalen Währungen.
Zahlen und Fakten
Bitcoin mag zwar bislang noch immer der Spitzenreiter sein. Trotzdem lässt sich in der Grafik erkennen, wie sein Marktanteil von 2013 bis 2017 um 47% gesunken ist. Das liegt daran, dass andere Kryptowährungen vermehrt zur Konkurrenz werden. Die Infografik zeigt, dass von April 2017 bis Mai 2018 die Anzahl der täglichen Transaktionen gefallen ist. Die meisten Transaktionen gab es im Dezember, mit über 400.000 Transaktionen. Mitte Mai waren es nur 200.000. Sie gibt auch Auskunft über die Zahl der Konten mit einem Bitcoin-Guthaben. Die meisten verfügen nur über einen Bestand von 0 bis 0,001 Coins.
Auch interessant: die Zahl der Bitcoin-Automaten je nach Nation. Hier zeigt sich ein deutliches Wachstum, besonders in den USA und Kanada. In Deutschland können sich mittlerweile knapp die Hälfte der Menschen vorstellen, in Zukunft mit Kryptowährungen zu bezahlen. Nur 1,7 Prozent tun das bereits. Jedoch gaben nur 3% an, Bitcoin aus Überzeugung erworben zu haben. Mehr als die Hälfte tat es nur aus Neugierde. Ein großes Thema ist der immense Stromverbrauch des Bitcoin Minings. Die Grafik zeigt, welche Länder weniger Strom verbrauchen als die gesamte Bitcoin-Produktion.
Einfach erklärt
Das Mining stellt übrigens die Erschaffung neuer Blöcke der Blockchain dar. Dadurch werden erst die Transaktionen möglich. Mining, zu Deutsch: Schürfen, weil es neue Coins generiert. Die Miner erhalten diese als Belohnung. Sie können die Coins auf einer Wallet verwahren. Wallets sind digitale Geldbörsen für Kryptowährungen. Die Blockchain ist eine Art Datenbank der Kryptowährungen. Und bei den Transaktionen fallen auch ständig Bitcoingebühren an.
Andere wichtige Begriffe, die in der Infografik aufgegriffen werden: Double Spending steht für eine Doppelausgabe von Bitcoins. Hierbei wird eine Bitcoin an zwei unterschiedliche Empfänger gesendet. Coins und Token sind zwei häufige Begriffe für Kryptowährungen, stellen aber mitunter nicht immer das gleiche dar. Coins werden in erster Linie für Transaktionen genutzt. Tokens hingegen können andere Funktionen haben, mitunter die einer Aktie. Private Schlüssel werden zur Sicherung der Wallet verwendet. Letztlich gibt es noch den Initial Coin Offering, kurz ICO. Das ist eine neue Art des Crowdfundings, bei dem Tokens oder Coins verkauft werden.